Bei der VIPP-SD Methode (Video-feedback Intervention to promote Positive Parenting and Sensitive Discipline) handelt es sich um eine Intervention, die am Zentrum für Familienstudien der Universität Leiden, Niederlande entwickelt wurde und in sieben Hausbesuchen bei Kindern im Alter zwischen 1-6 Jahren durchgeführt wird. Dabei soll die Fähigkeit einer Bezugsperson, Signale des Kindes wahrzunehmen und darauf prompt und feinfühlig zu reagieren, gefördert werden. Gleichzeitig werden den Eltern oder Bezugspersonen auch Techniken der feinfühligen Grenzsetzung vermittelt, d.h. wie Grenzen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Perspektiven des Kindes gesetzt und vermittelt werden können. Bei den sieben Hausbesuchen werden von den Interaktionen der Hauptbezugsperson und dem Kind Videoaufzeichnungen in unterschiedlichen Situationen (z.B. gemeinsame Mahlzeiten, vorlesen, spielen) durchgeführt, um den Eltern oder Bezugspersonen anschließend ein ausführliches Feedback zu geben.